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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

pax christi-Vorstand zum Antisemitismus

22. Sep 2014

Erklärung des Bistumsvorstandes Trier vom 28.07. zum Antisemitismus in der deutschen Öfffentlichkeit

pax christi-Vorstand zum Antisemitismus

Der Vorstand der Bistumsstelle Trier von pax christi hat sich in seiner Sitzung am 28.07. mit dem erneuten Krieg um den Gaza-Streifen und dem Schub an antisemitischen Äußerungen infolge des Konfliktes beschäftigt. Ungeachtet aller Hintergründe fordert er wegen der verheerenden Folgen durch den Beschuss von Zivilbevölkerung durch beide Seiten, den Krieg zu beenden und unmittelbar einen Waffenstillstand zu vereinbaren.

Der unmittelbar mit dem kriegerischen Konflikt zu Tage tretende Antisemitismus äußert sich in judenfeindlichen Parolen und Plakaten bei Demonstrationen, Anschlägen gegen Synagogen, pauschale Diffamierungen usw. Die Unmittelbarkeit und der Umfang der Äußerungen machen den latenten Nährboden mehr als deutlich. Es ist auch irreführend, dabei das Hauptaugenmerk auf  Einwanderer aus dem Nahen Osten zu legen. Das Beispiel eines Ratsherren („die Scheißjuden“) aus Niedersachsen macht mehr als deutlich, dass Antisemitismus nach wie vor auch ein deutsches Problem ist. D. h. der  Antisemitismus ist in der Mitte unserer Gesellschaft existent.

Die antisemitischen Aktionen sorgen uns sehr,  weil sie an die scheinbar überwundenen Vorurteile, Diskriminierungen, Diffamierungen gegenüber unseren jüdischen Geschwistern erinnern, die schließlich mit dem Tod von 6 Millionen Juden eine nie dagewesene systematische Vernichtung erfahren und erleiden mussten.

Dabei sollten wir uns als Christen vergegenwärtigen, dass unsere Religion ihre Wurzeln in den jüdischen Traditionen hat. „ER hat den Schrei seines Volkes gehört …“ (Gen)

Antisemitismus muss in der sonntäglichen Liturgie  problematisiert werden.

Wir fordern die Verantwortlichen in Gesellschaft und Politik auf, dem entschieden entgegen zu steuern. Ebenso darf aber die Regierung der Bundesrepublik keine Anstrengung scheuen, den Konflikt zwischen der Hamas und Israel lösen zu helfen.

 

Trier 28.07.2014

 

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